ODMP |
Alle | 0-9 | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
|
Revierwachtmeister Franz Opravil |
|
|
|
Zusätzliche Bilder |
Es sind keine zusätzlichen Bilder vorhanden!
|
Dokumente |
Es sind keine Dokumente vorhanden!
|
Der Schutzpolizist Franz Opravil und die Luftschutzhelferin Martha Höser waren am Abend des 18.11.1943 in Atzgersdorf unterwegs, um die Einhaltung der Verdunkelungsvorschriften zu kontrollieren. Dabei überraschten sie den Deserteur Franz Schöneckl, der gerade mit seinem Halbbruder und zwei ukrainischen Zwangsarbeitern sechs schwarzgeschlachtete Schweine von einem LKW entlud. Als Revierwachtmeister Opravil die Männer zur Ausweisleistung aufforderte, wurden Opravil und Frau Höfer von Schöneckl erschossen. Die Leichen der beiden Ermordeten wurden in einem Ziehbrunnen in der Nähe der Auer-Welsbachstraße geworfen, wo sie nach einigen Tagen neben Gedärme der schwarzgeschlachteten Schweine entdeckt wurden. Anhand von Zeugenbefragungen konnte Schöneckl als mutmaßlicher Doppelmörder ausgeforscht werden. Am darauffolgenden Morgen wurde der ganze Häuserblock der damaligen Wiener Straße (heute Breitenfurter Straße), in dem man Schöneckl vermutete, von einer Einsatzeinheit der Schutzpolizei abgeriegelt und durchkämmt. Schöneckl versuchte mit vorgehaltener Pistole, den Polizeikordon zu durchbrechen,wobei ihn jedoch zwei Schüsse aus der Mascheninenpistole eines Polizeibeamten an der weiteren Flucht hinderten. Schöneckl wurde in ein Lazarett gebracht, verstarb jedoch nach kurzer Zeit an den Schußwunden.
|
Quellen: Edition Seyrl: "Tatort Wien - Band 2 - Die Zeit von 1925 - 1944" |
|
|
|