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Agent Administratif Jessica Schneider |
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Nachdem ihr Mann, Jean Baptiste Salvaing, stellvertretender Dienststellenleiter der Kriminalpolizei in Les Mureaux, vor dem gemeinsamen Haus von einem 25-jährigen mutmaßlichen Islamisten erstochen worden war, drang der Täter in das Haus ein und nahm die Jessica Schneider und den gemeinsamen dreijährigen Sohn als Geiseln. Nach stundenlangen Verhandlungen drangen Kollegen einer Spezialeinheit in das Haus ein, wo sie Jessica Schneider erstochen auffanden. Der dreijährige Sohn des Paares konnte, körperlich unverletzt, gerettet werden. Der Täter stellte während der laufenden Geiselnahme seine Tat ins Internet und bekannte sich dabei zur Terrorgruppe "Islamischer Staat" ________________________________________________________________________________________________________________ Magnanville (Frankreich) Sie waren ein Power-Paar, dessen Liebe vor dreieinhalb Jahren mit der Geburt ihres Sohnes gekrönt wurde. Nun muss der Junge als Waise aufwachsen – denn ISIS-Killer Larossi Abballa zerstörte das Familienglück! Der Polizist, beliebt und professionell Doch wer waren die Opfer des wahnsinnigen Mörders? Jean-Baptiste Salvaing (42) hatte stets ein freundliches Zwinkern im Gesicht gehabt, sagten Freunde von „Jibé“ oder „Kiki“, wie er liebevoll genannt wurde. Neben dem dreieinhalb Jahre alten Mathieu, den er mit der ermordeten Jessica Schneider (36) hatte, war er außerdem Vater eines zehnjährigen Jungen aus einer früheren Beziehung, berichten französische Medien. Er spielte gern Rugby, sein ehemaliger Trainer beschrieb ihn als „brillanten Jungen“ gegenüber der französischen Zeitung „La Parisien“. Salvaings Liebe zu dem Sport kam nicht von ungefähr: Sein Vater, ein Arzt, war Präsident des Rugby-Clubs in seinem Geburtsort Pézenas, in dem seine Eltern auch heute noch leben. Dort machte die Familie häufig Urlaub. Im Kommissariat von Mantes-La-Jolie begann Salvaing im Jahr 2000 seine Ausbildung als Polizist. Er war talentiert und wurde schnell zur „Anti-Verbrecher-Brigade“ (BAC) versetzt, wo er zum „Capitaine“ (Hauptmann) aufstieg. Mitte der 2000er-Jahre fasste er einen „Perversen“, der das Städtchen Magnanville terrorisiert hatte. Er erkannte ihn von einem Phantombild wieder. Bei seiner Festnahme habe dieser in seinem Kofferraum ein entführtes Mädchen gehabt, berichtete ein Kollege. Von seinen Kollegen wurde er für seine „große Professionalität“ sehr geschätzt. „Jibé“ wurde als jemand beschrieben, der außergewöhnlich detailversessen“ gewesen sei, „sehr anspruchsvoll in seiner täglichen Arbeit“. Die Ruhe habe er bei Einsätzen nie verloren. Im September 2015 wurde er stellvertretender Leiter der Kriminalpolizei von Mureaux, durfte sich Kommandant nennen. Zuvor hatte er alle Dienstgrade durchlaufen. Neben seiner beruflichen Laufbahn beeindruckte auch seine Persönlichkeit. „Es war ein sehr freundlicher Mann mit sehr gutem Ruf“, zitierte „Le Parisien“ Mitarbeiter. Jeder hätte ihn gern als Kollegen gehabt. „Er hatte eine Freundlichkeit in sich, weit weg vom Typ, der im Quartier den ‚Sheriff’ spielt“, sagte ein Polizist. Ein Kollege über den Verstorbenen: „Ein guter Cop, einfach, menschlich, dynamisch. Er entschärfte komplizierte Situationen, indem er einfach lachte.“ Freundin Jessica war die fröhliche Stütze des Reviers. Da schien es wenig verwunderlich, dass er sich in die gute Seele der örtlichen Polizei verliebte. Seine Lebensgefährtin „Jess“ lernte er im Kommissariat von Mantes-La-Jolie kennen, wo beide arbeiteten. Dort lebte auch ihr späterer Mörder. Sie trat der Polizei im Jahr 2005 als 24-jährige Verwaltungsassistentin in der zentralen Verwaltung der öffentlichen Sicherheit bei. Dort kam sie vermutlich 2009 mit Jean-Baptiste Salvaing zusammen. Jessica sorgte neben ihrer täglichen Verwaltungstätigkeit für den Zusammenhalt der Polizeistation und organisierte das Essen für die Brigade. Sie verschaffte sich mit ihrem Charakter Respekt und war eine „Stimmungskanone“. So schaffte sie es auch, an die 100 Kollegen auf der Straße zum Tanzen zu bringen – zu den Klängen von „La Salsa du démon“, einem französischen Gassenhauer aus den 80er-Jahren. „Ich kann nicht glauben, dass sie tot ist“, erzählte ein Polizist dem „Parisien“. Eine „freundliche Super-Frau“ sei sie gewesen, die „nie irgendwas von jemandem verlangt hat. Noch vergangene Woche diskutierten wir über das Kochen ...“
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Quellen: Pressemitteilungen http://www.bild.de/news/ausland/isis-terroristen/diese-familie-zerstoerte-der-isis-killer-von-paris-46326814.bild.html |
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