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Gruppeninspektor Johann Ecker |
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In der Nacht vom 16. auf den 17. September 2013 versuchte die Polizei in Niederösterreich einen Wilderer zu stellen, welcher seit mehrerern Jahren sein Unwesen trieb. Kurz nach Mitternacht versuchte eine Streife einen Pkw mit gestohlenen Kennzeichen aufzuhalten. Dieser durchbrach jedoch eine Straßensperre und es kam zu ersten Schüssen auf die Beamten. In weiterer Folge prallte der Täter auf der Flucht mit seinem Pkw gegen einen Baum. Der Täter eröffnete sofort gezieltes Feuer auf die Polizei wobei er den Cobra Beamten Roman Baumgartner durch die kugelsichere Weste hindurch tödlich in die Brust traf. Roman Baumgartner verstarb nach 2 Stunden im Krankenhaus. Der Täter verschantzte sich am Tatort und als ein Krankenwagen des Roten Kreuzes eintraf feuerte er einen gezielten Schuss auf die Fahrerkabine des Rettungswagens ab und tötete dadurch den 70-Jährigen freiwilligen Rettungssanitäter Johannes Dorfwirth. Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß. Bei der weiteren Flucht traf er auf eine weitere Sektorstreife. Er erschoß aus dem Hinterhalt mit einem gezielten Schuss den Lenker, Gruppeninspektor Johann Ecker. Er warf den toten Lenker aus dem Streifenwagen und nahm Gruppeninspektor Manfred Daurer als Geisel. Mit dem Streifenwagen flüchtete er zu seinem Bauernhof. Dort konnten Zugriffseinheiten des Sondereinsatzkommandos Cobra den gestohlenen Streifenwagen in der Garage des Täters vorfinden. Gruppeninspektor Daurer lag tot am Beifahrersitz. Ob er den Beamten sofort oder erst in der Garage erschossen hat, ist noch unklar. Der Täter verbarrikadierte sich in seinem Haus und beging anschließend Selbstmord. Laut Medien konnten im Haus des 55-Jährigen Täters, welcher als "Jagdfanatiker" beschrieben wird, über hundert Waffen gefunden werden. Johann Ecker wurde 1962 in Puchberg im Bezirk Scheibbs geboren, lernte den Beruf des Kfz-Mechanikers und trat 1982 in den Gendarmeriedienst ein. Gruppeninspektor Ecker versah unter anderem Dienst am Gendarmerieposten St. Leonhard/Forst und war seit 1998 in der Polizeiinspektion Gresten tätig. Johann Ecker war ein äußerst verlässlicher und hilfsbereiter Kollege und allseits beliebt. Mit seinem kriminalistischen Geschick gelang es ihm 1995 zahlreiche Sexualverbrechen aufzuklären. Durch sein vorbildliches Engagement und seine kriminalistischen Leistungen konnte er zur Klärung zahlreicher Straftaten beitragen, wofür er zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Am 15. Oktober 2012 wurde ihm das Exekutivdienstzeichen verliehen für seine Dienste, die er 30 Jahre für die Republik Österreich geleistet hat. "Johann Ecker war ein verdienstvoller Polizist, der für den Schutz und die Sicherheit der Menschen in unserem Land gesorgt hat. Wir können nur erahnen, was für schmerzvolle Tage in tiefer Betroffenheit, Trauer und Fassungslosigkeit die Familie des Verstorbenen gerade erleben muss. Dafür wünsche ich Ihnen viel Kraft", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner. Gruppeninspektor Ecker hinterlässt seine Frau Johanna und seine Tochter Stefanie. Geboren am 6. Mai 1962 Getötet am 17. September 2013
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Quellen: http://www.krone.at/Nachrichten/Wilderer_verschanzt_Cobra-Zugriff_bei_Bauernhof-4_Menschen_getoetet-Story-376007; offizielle Aussendung des BM.I, sämtliche Print- und Online Medien.
http://www.meinbezirk.at/melk/chronik/einsatzkraefte |
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