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Polizeihauptmann Paul Anlauf |
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Am 9. August 1931 erschossen Erich Mielke und sein befreundeter Mitstreiter Erich Wichert bei einem Vergeltungsschlag gegen eine Polizeieinheit auf dem Berliner Bülowplatz – heute Rosa-Luxemburg-Platz – die Polizisten Paul Anlauf und Franz Lenk aus dem Hinterhalt. Mielke floh daraufhin in die Sowjetunion; er wurde erst 1993 für seine Tat verurteilt. Die Polizeioffiziere Paul Anlauf und Franz Lenk sind gerade auf Patrouille. Plötzlich krachen Schüsse! Beide Polizisten sacken tödlich getroffen zusammen. Die Pistole, aus der der Schuss kommt, ist eine Offizierspistole in den Händen von Erich Mielke. Er und sein Helfer fliehen und lassen die beiden Polizisten blutüberströmt zurück. Mutter und Tante Ziches wohnten unweit vom Bülowplatz entfernt und bekamen mit eigenen Augen mit, wie ihr Vater, Paul Anlauf, in Ausübung seiner Pflicht von fanatischen Radikalen niedergemeuchelt wurde. Beide Komplizen des Attentates Max Matern und Erich Ziemer wurden bereits 1933 verurteilt; Matern zum Tode und Ziemer zu 15 Jahren Zuchthaus. Mielke schaffte es 1932 in die Sowjetunion. Anlauf und Lenk wurden mit Ehrengarde beerdigt. Die Uniform Anlaufs, samt kugeldurchbohrtem Polizei-Tschako (französischer Polizeihut) und blutdurchtränktem Portemonnaie, übergab man den beiden nun verwaisten Töchtern. Sogar ein Denkmal aus Bronze wurde später vor die Volksbühne gesetzt, jedoch 1945 von der KPD-Anhängern wieder entfernt. Als Erich Mielke 1945 aus der Sowjetunion zurückkehrte, wurden die Ermittlungen gegen ihn von den sowjetischen Besatzungsbehörden ausgesetzt. Im Westteil der Republik blieb der Haftbefehl jedoch bestehen.
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Quellen:
http://www.doku-medienproduktion.de/Texte/Mielke.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Mielke |
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