ODMP |
Alle | 0-9 | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
|
Gruppeninspektor Manfred Daurer |
|
|
|
Zusätzliche Bilder |
Es sind keine zusätzlichen Bilder vorhanden!
|
In der Nacht vom 16. auf den 17. September 2013 versuchte die Polizei in Niederösterreich einen Wilderer zu stellen, welcher seit mehrerern Jahren sein Unwesen trieb. Kurz nach Mitternacht versuchte eine Streife einen Pkw mit gestohlenen Kennzeichen aufzuhalten. Dieser durchbrach jedoch eine Straßensperre und es kam zu ersten Schüssen auf die Beamten. In weiterer Folge prallte der Täter auf der Flucht mit seinem Pkw gegen einen Baum. Der Täter eröffnete sofort gezieltes Feuer auf die Polizei wobei er den Cobra Beamten Roman Baumgartner durch die kugelsichere Weste hindurch tödlich in die Brust traf. Roman Baumgartner verstarb nach 2 Stunden im Krankenhaus. Der Täter verschantzte sich am Tatort und als ein Krankenwagen des Roten Kreuzes eintraf feuerte er einen gezielten Schuss auf die Fahrerkabine des Rettungswagens ab und tötete dadurch den 70-Jährigen freiwilligen Rettungssanitäter Johannes Dorfwirth. Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß. Bei der weiteren Flucht traf er auf eine weitere Sektorstreife. Er erschoß aus dem Hinterhalt mit einem gezielten Schuss den Lenker, Gruppeninspektor Johann Ecker. Er warf den toten Lenker aus dem Streifenwagen und nahm Gruppeninspektor Daurer als Geisel. Mit dem Streifenwagen flüchtete er zu seinem Bauernhof. Dort konnten Zugriffseinheiten des Sondereinsatzkommandos Cobra den gestohlenen Streifenwagen in der Garage des Täters vorfinden. Gruppeninspektor Daurer lag tot am Beifahrersitz. Ob er den Beamten sofort oder erst in der Garage erschossen hat, ist noch unklar. Der Täter verbarrikadierte sich in seinem Haus und beging anschließend Selbstmord. Laut Medien konnten im Haus des 55-Jährigen Täters, welcher als "Jagdfanatiker" beschrieben wir, über hundert Waffen gefunden werden. Gruppeninspektor Daurer wurde 1969 in Waidhofen an der Ybbs geboren, absolvierte eine Lehre als Einzelhandelskaufmann bevor er 1990 in den Dienst der Bundesgendarmerie eintrat. Von 1992 bis 1997 versah Daurer am Gendarmerieposten Leobersdorf Dienst, danach auf den Dienststellen Herzogenburg, Kirchberg/Pielach und seit 2004 arbeitete er in der PI Scheibbs. Manfred Daurer war ein verlässlicher und allseits beliebter Kollege. Für sein kriminalistisches Einfühlungsvermögen und Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.
"Der Tod eines verdienten und hoch geschätzten Kollegen, wie Manfred Daurer es war, macht mich zutiefst betroffen. Mein Mitgefühl gilt vor allem seiner Familie, seiner Frau und seinen drei Kindern sowie seinen unmittelbaren Kolleginnen und Kollegen", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner. Gruppeninspektor Daurer hinterlässt seine Frau Petra, seine Söhne Dominik und Mathias und seine 6-Jährige Tochter Julia Geboren am 16. April 1969 Getötet am 17. September 2013
|
Quellen: http://www.krone.at/Nachrichten/Wilderer_verschanzt_Cobra-Zugriff_bei_Bauernhof-4_Menschen_getoetet-Story-376007;
Aussendung des BM.I;
Sämtliche Print- und Online Medien in Österreich, u.a. Krone, Kurier, Heute, Österreich, Kleine Ze |
|
|
|