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Polizeihauptwachtmeister Alois Huber |
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Bei Waldmünchen wurde am 17.11.1953 Alois Huber erschossen. Im Archiv der PSt Waldmünchen findet sich Material über diese Grenzverletzung mit tödlichem Ausgang. Das Verbrechen hat sich demnach wie folgt ereignet: Der seinerzeit 38-jährige Polizeihauptwachtmeister und Leiter der Grenzpolizeistation Untergrafenried leistete an diesem Tag zur Mittagszeit Dienst an der Grenze. Plötzlich wurde er auf zwei Personen aufmerksam, die in das deutsche Hoheitsgebiet eingedrungen waren. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen tschechischen Grenzsoldaten und einen tschechischen Agenten. Sie wollten auf bayerischem Territorium Kontaktpersonen treffen. Alois Huber rief die beiden an, woraufhin der Agent sofort mit einer Maschinenpistole mehrere Schüsse abgab. Der Grenzpolizist wurde dabei tödlich getroffen. Anschließend waren die beiden Eindringlinge zurück auf tschechisches Gebiet geflüchtet. Die Tat blieb lange ungesühnt. Das nach der Wende in Prag gegründete "Amt für Dokumentation und Untersuchung der Verbrechen des Kommunismus" rollte den Mord an Alois Huber neu auf. Im Juni 1998, nach 45 Jahren, verurteilte ein Gericht in Prag den mittlerweile 74-jährigen Todesschützen wegen Mordes zu einer dreijährigen Haftstrafe.
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Quellen:
periodische Zeitschrift des PP Oberpfalz „Hier Donau“, Ausgabe 03/2012
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