| Dank an Euch vom 29.07.2015 um 11:01 uhr |
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Es ist unglaublich, durch einen puren Zufall komme ich auf diese Seite, ich lese die Texte und mir stehen Tränen in den Augen.
Ich bin nunmehr seit 40 Jahren Polizist und ich habe schon einige Kolleginnen und Kollegen gehen lassen müssen.
Manchmal nahm ich es zur Kenntnis, manchmal war ich berührt, einmal war ich zutiefst betroffen und enttäuscht.
Gerade jetzt muss ich an dieses eine Mal denken. An den Tag, als ich per Telefon erfuhr, dass sich mein Vorgesetzter, mein Idol, mein Förderer und für mich auch Freund davongestohlen hat, ohne mich um Hilfe zu bitten. Ein Mensch, dem man Vertrauen geschenkt hat, dem man sein Herz ausschütten konnte, der in jeder Lage hilfsbereit war, hatte sich das Leben genommen, ohne ein Wort zu hinterlassen.
Die Gründe liegen im Dunkeln - obwohl ich eine Vermutung habe. Ich wäre für ihn da gewesen, er wusste dies, doch er ließ die Möglichkeit ungenutzt, um mich zu schützen?
Mein Freund ist nicht mehr da und ich fühle tiefe, sehr tiefe Schuld.
Führt diese Seiten weiter. Helft Verwandten, Freunden, Kollegen und Bekannten weiterhin den Schmerz zu ertragen, das Erlebte zu bewältigen oder einfach nur nicht zu vergessen.
Dabei habt Ihr mir gerade geholfen - ich denke an Rainer.
In dem Sinne
Gruß Wolfgang |
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