.:: ODMP ::.
2022 2023 2024 Galerie ODMP Impressum
+++ Willkommen auf ODMP.info +++ Das Team von odmp.info +++
Hauptnavigation
- Über diese Seiten
- Aufnahmekriterien
- Informationen gesucht...
- ODMP
- Gästebuch
- Fall melden
- Linkliste
- Team
- Der Zug des Lebens
- Videodokumentationen
- Unterstützer gesucht
- Unterstützer
- Impressum
- Datenschutz

Testseite


In Erinnerung an
Peter Wagner

† 30.11.2015


ODMP
 
Und Oder Genauer Wortlaut

Startseite
Galerie
Videos
Neuer Eintrag

Alle0-9ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ


VP-Wachtmeister Werner Schmidt Deutschland












Wir trauern um

VP-Wachtmeister
Werner Schmidt

Thüringen - Deutsche Grenzpolizei - DDR -



Todesursache erschossen
Todestag 2. März 1951
Alter 21 Jahre
Dienstjahre unbekannt
Waffe --



Geboren am 26. Juni 1929 in Unterschönau, gestorben am 2. März 1951


Wachtmeister Werner Schmidt und sein Kollege Heinz Janello wurden am 2. März 1951 auf westdeutschen Gebiet von einer amerikanischen
Militärstreife erschossen. Die FDJ-Zeitung „Junge Welt“ behauptete noch 1981 unter der Überschrift „Gefallen für den Frieden“ anläßlich
des 20. Jahrestages „der Maßnahmen vom 13. August 1961“, Schmidt sei seinerzeit überfallen und „auf westdeutsches Territorium verschleppt“
worden, wo man ihn „bestialisch ermordet“ habe.

Streifenführer Werner Schmidt gehörte seit 1950 der Volkspolizei an. Er entstammte einer Arbeiterfamilie, war Mitglied der FDJ, der DSF
und des FDGB. Mit seiner Ehefrau wohnte er in Meiningen und verrichtete seinen Dienst bei der Grenzpolizei in Untersuhl. Er sei, heißt es
in einer dienstlichen Beurteilung, mündlich und schriftlich vielen seiner Kameraden überlegen.

Über das, was am Abend des 2. März 1951 an der innerdeutschen Grenze bei Obersuhl geschah, sind verschiedene Versionen überliefert. Nach der
ersten "Spitzenmeldung" der Volkspolizeigrenzkompanie Gerstungen wurden die beiden Streifenposten Wachtmeister Schmidt und
Wachtmeister Heinz Janello am 2. März 1951 gegen 20.30 Uhr von amerikanischen Soldaten erschossen. Die beiden Volkspolizisten gehörten zur
Streife IV des Kommandos Untersuhl. Sie hatten sich in das erste Haus in Obersuhl begeben, das auf der westlichen Seite der innerdeutschen
Grenze lag. Das hätten amerikanische Soldaten beobachtet, die sie daraufhin aus dem Haus holten. Weiter hieß es in der Volkspolizeimeldung:
„Vor dem Haus soll sich angeblich einer der VP-Angehörigen, VP.-Wm. Janello zur Wehr gesetzt haben. Daraufhin wurde von den Amerikanern
geschossen. VP.-Wm Schmidt wurde sofort durch Kopfschuß getötet. WP.Wm. Janello durch Brustschuß schwer verletzt und zum Bürgermeisteramt
in Obersuhl gebracht, wo er verschied." Diese Information stammte von einem westdeutschen Zollbeamten, mit dem Volkspolizeikommandoleiter
Kunze aus Untersuhl am Morgen nach dem Zwischenfall Kontakt aufgenommen hatte. Dieser Zöllner zeigte ihm eine abgeschossene Gewehrhülse als
Beweis, daß auch durch einen der beiden Volkspolizisten geschossen worden sei. Die Eintragung der beiden Todesfälle in das Standesamtsregister
Obersuhl wurde von George P. Moore, US Squadron Hersfeld, 24. Constabulary unterzeichnet.

Während die DDR-Medien das Geschehene als Mord anprangerten berichtete die Cuxhavener Zeitung am 15. März 1951: „Die US-Armee in Frankfurt gab
folgendes Untersuchungsergebnis über den Zwischenfall bekannt: Danach stellte eine Patrouille der amerikanischen Grenzpolizei am 2.3. zwei
Volkspolizisten in der Stadt Obersuhl. Als der eine Volkspolizist seine Waffe zog, wurde er von einem amerikanischen Grenzpolizisten erschossen,
der andere wurde beim Fluchtversuch schwer verwundet. Seine Leiche wurde später von einer Patrouille auf hessischem Gebiet entdeckt.“
Das Informationsamt der Sowjetzone habe hingegen behauptet, „daß in beiden Fällen die Volkspolizisten auf dem Gebiet der Sowjetzone beschossen
und dann auf hessisches Gebiet geschleppt worden seien.“ Über zehn Jahre nach dem Vorfall wurde zwischen dem 13. und 16. September 1963 an der
DDR-Grenze bei Untersuhl ein nach Westen ausgerichtetes Propagandaschild aufgestellt, auf dem es zu den Todesfällen Schmidt und Janello hieß,
diese seien von "amerikanischen Söldnern" ermordet worden und: "Die Mörder werden ihrer gerechten Strafe nicht entgehen." Die Oberfinanzdirektion
Frankfurt (Main) hielt es daraufhin für angebracht, ihre Grenzaufsichtsbeamten über den „tatsächlichen Sachverhalt“ zu informieren, damit Fragen
von Grenzbesuchern "richtig beantwortet werden können". In dem Schreiben der Oberfinanzdirektion Frankfurt/Main wurde zu dem Zwischenfall vom
März 1951 erklärt, Schmidt und Janello hätten häufiger eine Telefonistin in einem grenznahen Gebäude besuchten. Dort gab es eine alte
Telefonverbindung nach Obersuhl (Westdeutschland). Als eine Streife der US-Constabulary das Haus betrat um einen dort wohnenden Mann, der der
Spionage verdächtig war, festzunehmen, hätten die beiden Grenzer zu ihren abgelegten Waffen gegriffen, "worauf die US-Constabulary sofort das
Feuer eröffnete".

Am 3. März 1951 um 16.00 Uhr wurden die beiden Leichen an der Grenze von einem amerikanischen Kommando der Volkspolizei übergeben. Die am
4. März in Eisenach angefertigten Obduktionsprotokolle enthielten die Angaben, daß Werner Schmidt von einem Geschoß, dessen Kaliber zwischen
7 und 8 mm gelegen hat, in die rechte Brustseite getroffen und getötete wurde. An seinem Kopf sei eine stumpfkantige Gewalteinwirkung gegen
die rechte Schädelseite festgestellt worden, die ihm noch zu Lebzeiten zugefügt worden sein müsse. Als Folge wurde ein Einbruch des knöchernen
Schädeldachs diagnostiziert. Außerdem seien weitere stumpfkantige Gewalteinwirkungen gegen die rechte Kopfseite (insgesamt 4) festgestellt
worden, die zur Verletzung der Haut und zu Blutungen und Verletzungen des Unterhautgewebes geführt hätten.
(Recherchen: jos.,MP, St.A.; Autor: jos.)


Bildquelle: BStU
Ort des Zwischenfalls: Obersuhl
Todesursache: erschossen


Quellen:
http://www.fu-berlin.de/sites/fsed/Opfer_des_DDR-Grenzregimes/Todesfaelle-im-Grenzdien/Schmidt_Werner/index.html
Deutschland




Heutige Todestage
Richard Hölzel

† 27.7.1934

Josef Benerl
† 27.7.1934

Josef Beyerl

† 27.7.1934

Johann Unterkirchner
† 27.7.1964

Glenn Robinson

† 27.7.2005

Manfred Geiger

† 27.7.2010

Dany Schouteere
† 27.7.2007

Reinhard Domröse
† 27.7.1949



Baldige Todestage
Richard Hölzel
27.7.1934

Josef Benerl
27.7.1934

Josef Beyerl
27.7.1934

Johann Unterkirchner
27.7.1964

Glenn Robinson
27.7.2005

Manfred Geiger
27.7.2010

Dany Schouteere
27.7.2007

Reinhard Domröse
27.7.1949

Gerd Höllige
28.7.2002

Jürgen Scharf
28.7.2007

Alexander Foppa
28.7.2017

Johann Aigner
29.7.1946

Andreas Maria Kesseler
29.7.2004

Jim H. M. Ruhulessin
29.7.1998

Suzanne Bruijntjes
29.7.1998

Peter A. Mastenbroek
29.7.1998

Armin Koczynski
29.7.2009

Manfred Wojtecki
29.7.2007

Wolfgang Lihring
29.7.2007

Benoit Piron
29.7.2012

Johann Gasthuber
30.7.1915

Carlos Sáenz de Tejada García
30.7.2009

Diego Salva de Lezaun
30.7.2009

Hans Starzer
30.7.2008

Birgit Budde
31.7.2011

Uwe Langermeier
31.7.2009

Paul Pauer
31.7.2009

Olaf Steffen
31.7.2004

Horst Tröster
31.7.1950

Christiane Willaert
31.7.2012

Perviz Ahmed
31.7.2011

Stefan Walther
31.7.1995

Francoise Kiekeman
1.8.1999

Piet Deleu
1.8.1999

Ignaz Dallinger
1.8.1945

Pierclaudio Bonvicini
1.8.2007

Unbekannt
1.8.2000

Anton Lechner
1.8.2011

Joachim Blum
1.8.2005

Geert Decoene
1.8.2012

Guilhermino Lopes Correia
2.8.2009

Horst Gäckle
3.8.2000

Jörg Endter
3.8.2006

August Rauscher
3.8.1920

Georg Ortner
3.8.1994

Michael James Johnson
3.8.2009

Gerhard Hofert
3.8.1949

Georg Lexer
3.8.1941

Walter Prinesdom
3.8.2015

Peter Rosenich
4.8.2007



facebook
odmp.info auf facebook 2011


© odmp.info/net4cops.de 2024