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Rayonsinspektor Johann Buxbaum |
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Eine besonders grauenhafte Tat hat sich am 30.4.1933 in der Gemeinde Kittsee, Bez. Neusiedl/See, ereignet. Rayonsinspektor Johann Buxbaum stellte um ca 03.00 Uhr einen Einbrecher auf frischer Tat, der soeben in eine Mühle eingebrochen war und dort einen Sack mit 60 kg Mehl gestohlen hatte. Der Verbrecher griff den Gendarmen tätlich an und entriß ihm im Zuge der Auseinandersetzung den mit aufgepflanztem Bajonett versehenen Karabiner.Dann stach er wie von Sinnen auf Buxbaum ein. Der Gendarm flüchtete laut um Hilfe schreiend in den Hof des Nachtwächterhauses. Der Nachtwächter hatte auch tatsächlich die Schreie gehört, war jedoch zu feige, dem Beamten zu helfen und beobachtete nur gemeinsam mit seiner Gattin und seiner Tochter, wie Buxbaum bestialisch ermordet wurde. Der Mörder erstach Buxbaum mit dessen eigenem Bajonett und schlug ihm danach noch so lange und so wuchtig mit dem Gewehrkolben auf den Kopf, bis der Kolben zerbrach. Danach versteckte er den regungslosen Körper unter einem Strohhaufen. Der äußerst brutale Mord sorgte damals für grosse Beunruhigung in der Bevölkerung. Der skrupellose Verbrecher konnte jedoch rasch ausgeforscht werden. Er wurde zu lebenslangem Kerker verurteilt.
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Quellen:
1) Bachkönig: "Hart an der Grenze - Gendarmen im Einsatz für das Burgenland"
2) persönlicher Kontakt mit den Hinterbliebenen des Mordopfers
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