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Hauptwachtmeister Johann Ploschnigg |
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Geboren 1897 in Wuchern bei Marburg. Sägewerksarbeiter, seit 1940 bei der Gendarmerie. Johann Ploschnigg hatte sich am 10. November 1944 als stellvertretender Postenkommandant zusammen mit der gesamten Postenbesatzung (6 Gendarmen, 9 Landwehrmänner) vom Posten Soboth abgesetzt, nachdem sie die Nachricht von Anmarsch von angeblich 240 Partisanen auf den Ort erhalten hatten. Die Partisanen konnten so ungehindert in den Ort eindringen und aus der Postenunterkunft 12 Gewehre erbeuten. Während der Postenführer, Hauptwachtmeister Konrad GRÖBL, wenige Stunden danach versehentlich von einer Wehrmachtsstreife erschossen wurde, wurde gegen die übrige Postenbesatzung ein Strafverfahren vor dem SS- und Polizeigericht durchgeführt. Ploschnigg wurde am 21.11.1944 zum Tode verurteilt. Sein Gnadengesuch wurde abgeleht, weil laut dem zuständigen Gerichtsherrn, dem Höheren SS- und Polizeiführer Erwin Rösener, "aufgrund der Kriegsereignisse von jedem Deutschen das Äußerste an Standhaftigkeit und Tapferkeit verlangt werden muß". Ploschnigg wurde am 3. Februar 1945 am Feliferhof in Graz-Wetzelsdorf hingerichtet.
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Quellen:
Helmut Gebhardt: "Die Gendarmerie in der Steiermark" |
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