.:: ODMP ::.
2023 2024 2025 Galerie ODMP Impressum
+++ Willkommen auf ODMP.info +++ Das Team von odmp.info +++
Hauptnavigation
- Über diese Seiten
- Aufnahmekriterien
- Informationen gesucht...
- ODMP
- Gästebuch
- Fall melden
- Linkliste
- Team
- Der Zug des Lebens
- Videodokumentationen
- Unterstützer gesucht
- Unterstützer
- Impressum
- Datenschutz

Testseite


In Erinnerung an
Christopher James Dent

† 22.4.2009


ODMP
 
Und Oder Genauer Wortlaut

Startseite
Galerie
Videos
Neuer Eintrag

Alle0-9ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ


Polizeiobermeister Heinrich Brüggemann Deutschland












Wir trauern um

Polizeiobermeister
Heinrich Brüggemann

Niedersachsen - Polizeidirektion Osnabrück - Polizei Hunteburg - D -



Todesursache Erschießen
Todestag 24. Februar 1966
Alter 46 Jahre
Dienstjahre unbekannt
Waffe abgesägtes Kleinkalibergewehr



Die Nacht ist zum Tag geworden in Hunteburg-Meyerhöfen.
Es ist der 24. Februar 1966. Grell erleuchten die Scheinwerfer der Polizeifahrzeuge und
jede Menge Handleuchten die Wiese des Bauern Bosse. Hier ist gegen 19 Uhr etwas Unfassbares
geschehen:
Der flüchtige Verbrecher Bruno F. hat den 46-jährigen Polizeiobermeister Heinrich Brüggemann
aus Hunteburg mit drei Schüssen aus seiner langläufigen 6,35-mm-Pistole getötet.
Mit einem Feuerwehrfahrzeug wollen die Helfer den in sich zusammengesackten und lebensgefährlich
verletzten Beamten in das Ostercappelner Krankenhaus fahren. Doch kaum hat der Wagen mit Blaulicht
und Martinshorn den Ort Bohmte hinter sich gelassen, verstirbt der Ordnungshüter.
„Grüßt mir meine Frau und die Kinder. Und sagt ihnen, sie sollen nicht traurig sein.“
Dies sind die letzten Worte Heinrich Brüggemanns.

Die Vorgeschichte des schweren Verbrechens im Kreis Wittlage an diesem Donnerstagabend beginnt an
einem Tag im August 1965. Bruno F. flieht aus dem Zuchthaus, taucht im Teutoburger Wald ab, eine
Einbruchserie beginnt. Dabei macht F. bereits am 29. Dezember 1965 von seiner Schusswaffe Gebrauch,
schießt den Postbeamten Alois Broxtermann nieder. Ganz Deutschland sucht den Täter.

In der Gaststätte Heemann in Meyerhöfen sitzt an jenem 24. Februar 1966 ein Mann an der Theke,
trinkt Bier und isst ein Kotelett. Er schien „guter Dinge“ gewesen zu sein, wird Frau Heemann den
Ermittlern wenig später in die Notizblöcke diktieren. Eine Wendung bekommt die Situation, als der
Bundesbahnbeamte Herbert Sch. den Raum betritt. Dem vertraut die Wirtin nämlich an, was sie zu
erkennen glaubt: „In meinem Lokal sitzt der F. – und isst ein Kotelett...“

Sch. geht an die Theke, mustert den Verdächtigen, bittet einen Gast, der sich ebenfalls im Raum befindet,
mit ihm vor die Tür des Gasthauses zu gehen. Sch. und der Gast beratschlagen sich, ehe der Bahnbeamte Sch.
schleunigst Polizeiobermeister Brüggemann aufsucht. Als Sch. und Brüggemann im Pkw des Bahnbeamten zum
Gasthaus zurückkommen, hat Bruno F. bereits die Flucht ergriffen, ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr
ist dem Verbrecher aber bereits auf den Fersen.

Am Blaulicht erkennen Herbert Sch. und Heinrich Brüggemann, wo sie hin müssen. Rasch haben die beiden
Männer F. erreicht – der versucht, davonzuradeln. Das Auto überholt den Flüchtigen. Polizeiobermeister
Brüggemann dreht die Fensterscheibe herunter: „Anhalten! Polizei!“

Bruno F. wirft daraufhin sein Rad auf die Erde, hetzt über die Weide des Bauern Bosse und versucht in
der Dunkelheit zu verschwinden. Heinrich Brüggemann verlässt das Auto und nimmt die Verfolgung zu Fuß
auf, während Herbert Sch. im Schritttempo auf einem Weg neben der Weide die Fahrt fortsetzt. Die Schüsse
hört Sch. nicht, das Wagengeräusch ist lauter. Deutlich sieht der Bahnbeamte aber, wie Brüggemann zusammensackt.

Bruno F. verschwindet im Dunkeln. Zurück am Tatort bleiben das Fahrrad und der Mantel des Mörders.
Die Großfahndung läuft an. In den folgenden Tagen wird F. gleich mehrfach gesehen, entwischt den Ermittlern
aber immer wieder im letzten Moment.


Auf den Tag genau ein Jahr nach den Schüssen auf Brüggemann gelang es der Polizei, F. am 24. Februar 1967
in einem Kaufhaus in Kassel festzunehmen. Eine Kassiererin hatte den Flüchtigen erkannt.

Im November 1967 verurteilte das Landgericht Osnabrück F. zu lebenslangem Zuchthaus wegen eines versuchten
Mordes und einem besonders schweren Fall von Totschlag.



( u. a. aus Neue Osnabrücker Zeitung v. 26.02.2006 )

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Fabeyer
Die endlose Jagd auf Bruno Fabeyer, Archiv „Die Zeit“, Jahrgang 1967, Ausgabe 44 vom 3. November 1967.
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/676283/so-fuhrte-bruno-fabeyer-die-polizei
Deutschland




Heutige Todestage
Christoph Simmerl
† 1.9.2007

Thomas Riegel
† 1.9.2008

Fritz Otto

† 1.9.1949

Andre Köpke
† 1.9.2013



Baldige Todestage
Christoph Simmerl
1.9.2007

Thomas Riegel
1.9.2008

Fritz Otto
1.9.1949

Andre Köpke
1.9.2013

Ruprecht Rottmann
2.9.2009

Herbert Fusz
2.9.2011

Stefan Schrader
3.9.1997

Herbert Hackl
3.9.1976

Frank Christ
3.9.2003

Pasquale D'Alessandro
3.9.2004

Waldemar Estel
3.9.1956

Adalbert Cervicek
4.9.1921

Unbekannt
4.9.2005

Johann Schlüter
4.9.2006

Peter Kraus
4.9.2009

Günter Kern
4.9.2009

Sidney Lyle Roxborough
4.9.1987

Uwe Guder
4.9.2012

Ingo Giermann
4.9.2013

Karl Kerschbaum
5.9.1984

Michael Branzke
5.9.1981

Manfred Waßer
5.9.1981

Anton Fliegerbauer
5.9.1972

Reinhold Brändle
5.9.1977

Roland Pieler
5.9.1977

Helmut Ulmer
5.9.1977

Franz Hofbauer
5.9.1945

Holger Østergaard-Nielsen
5.9.1942

Maurizio Ganci
5.9.2008

Engelbertus Molenaar
5.9.1916

Joop A. Korenromp
5.9.1973

Bent Jensen
5.9.2002

Hubert Mocharitsch
5.9.2012

Nicolas Debarge
5.9.2010

Ernst Funke
6.9.1921

Klaus Daller
6.9.2008

Ralph Lembke
6.9.2011

Harald Tams
7.9.2005

Denis Alfred Hammer
7.9.1976

Jan Ocken
7.9.2010

Thomas Bude
8.9.1995

Günther Mailliart
8.9.1995

Lothar Pusch
8.9.1995

Hans-Peter Nebgen
8.9.1971

Arnold Mosch
8.9.1921

Patrick Smyth
8.9.1919

Hans Dieter Reiner Krause
8.9.1969

Holger Möbius
8.9.2011

Harald Wehinger
9.9.1975

Werner Leupelt
9.9.1957



facebook
odmp.info auf facebook 2011


© odmp.info/net4cops.de 2025