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Max vom 26.02.2010 um 12:08 uhr
Ich bin noch in der Ausbildung zum PK und durch Zufall auf diese Seite gestoßen.

Einerseits finde ich es "erschreckend", wieviele Kollegen und Kolleginnen im Dienst oder durch den Dienst ums Leben gekommen sind. Besonders die Kollegen, die besonders jung gestorben sind, haben mich berührt (obwohl die anderen Schicksale nicht weniger dramatisch sind), aber bei den jüngeren hab ich immer denken müssen:

"der war genau mein Alter, hatte vllt. ähnliche naive Vorstellungen vom Leben wie ich, aber auch große Pläne und ist einfach so aus dem Leben gerissen worden - zur falschen Zeit am falschen Ort".

Ich finde die Seite also einerseits sehr richtig, weil hier die Kollegen und Kollegen gewürdigt werden.

Auf der anderen Seite finde ich diese Seite fragwürdig.

Durch die Kategorisierung und die teilweise nur sehr spärlichen Informationen (ich sehe nur: aha, tot durch waffe/tot durch unfall etc.) sehe ich die Gefahr eines Trauer-Tourismus. Bei vielen Anzeigen ist kein einziger Eintrag im Kondolenzbuch - obwohl es Angehörige gibt, die mit Sicherheit trauern - nur halt nicht öffentlich im Internet. Das heisst diese Nachrufe können zwar von jedem eingesehen werden, doch mit welchem Hintergrund ? Ich würde nicht wollen, dass mein Grabstein in einer Fußgängerzone steht und jeder, der grad vorbei kommt, mein Schicksal erfährt. Die Leute, denen ich wichtig war, werden einen Weg finden zu trauern - auch ohne Öffentlichkeit und Anteilnahme völlig anonymer Personen.

Bei anderen Anzeigen stehen im Kondolenzbuch Einträge wie "Ich kannte dich nicht, aber du warst Kollege - also mein Beileid"

Das Argument, diese Seite sei eine Plattform zum Trauern, greift also nur bedingt, da viele diese Art der Trauer gar nicht nutzen wollen, oder Leute "pauschal" trauern, die den Betroffenen gar nicht kannten.

Gerade bei Fällen, die lange omnipräsent in den Medien vertreten waren, finden sich viele, die anonym Anteil nehmen. Die Anteilnahme ist auch gar nicht das Problem, eher der Drang, diese zu äußern. Ich denke mir bei vielen "oh man der/die arme" ... aber wenn ich das zu jedem schreibe, wo ich das denke, hat das wenig mit auf die Person bezogene Trauer zu tun !!!!!

Ein Angehöriger eines Verstorbenen schrieb in dessen Kondolenzbuch:" ich kann nicht fassen, dass hier noch keiner vor mir reingeschrieben hat, es waren doch so viele auf deiner beerdigung" .... Der Anspruch, durch die zahl der Kondolenzen auf die Beliebtheit des Verstorbenen zu Lebzeiten zu schließen, resultiert also auch aus dem Vergleich zu Anderen.

Natürlich bin auch ich bestürzt, wenn Kollegen getötet werden oder dies selbst tun. Aber wenn ich mir jede Anzeige als Grabstein vorstelle, würde ich nicht wollen, dass jeder Friedhofsbesucher pauschal Blumen auf meinen Grabstein legt - dass verwischt doch die Einzigartigkeit des Verstorbenen total.



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Kommentare
Heiko Freundlich
26.02.2010 - 14:31 uhr

Email
Hallo Max,


schade das du deinen Eintrag Anonym gemacht hast.

Dem ersten Teil deiner Eintragung kann ich voll inhaltlich zustimmen,
wobei der zweite Teil nicht so meine Zustimmung findet.

Nur ein Beispiel :
Die Einträge in den Kondolenzbüchern kann keiner auf die Beliebtheit des Verstorbenen zu Lebzeiten schließen, da die WEB-Site von ODMP leider noch nicht so bekannt ist und viele der Angehörigen der Verstorbenen sie gar nicht kennen und daher auch keine Einträge machen können.


MfG

Heiko Freundlich
ein Administrator von ODMP
Mildred Gernhardt
20.03.2010 - 08:20 uhr

Homepage Email
Hallo zusammen,

Ich als Nichtpolizistin begreife diese Seite vollkommen anders als "Max".

Obwohl ich selbst einmal zur Polizei wollte, waren meine Informationen über den Polizeiberuf lückenhaft und teilweise falsch. Sie waren geprägt vom Bild, das gerne in den Medien transportiert wird und das so nicht stimmt! Zu den Informationen, die da bei mir geradegerückt wurden, gehört definitiv diese Seite. Gerade die eher unbeachteten Schicksale berühren mich sehr.

Ich halte diese Seite für sehr wichtig, um Nichtpolizisten einiges über den Polizeiberuf klarzumachen.

Nun zur Anteilnahme: Der SEK-Polizist, der am 17.03.2010 in Rheinland-Pfalz erschossen wurde, war mir persönlich nicht bekannt. Hingegen kenne ich den Ort, an dem das passiert ist. Also ist mir das Ganze tief in die Knochen gefahren. Mich trifft jeder Tod eines Retters, sei er Polizist, Notarzt, Feuerwehrmann oder Rettungssanitäter. In meinem Weltbild gehören die mit dem Blaulicht auf dem Dach zu jenen, die diese Welt ein Stück besser machen und von daher fühle ich mich ganz persönlich betroffen, wenn es wieder einen weniger gibt.Ich bin da sicher auch nicht die Einzige und ich kann daran nichts Negatives erkennen. Warum sollten die Menschen das nicht äußern? Man sollte froh sein, dass es Menschen gibt, die sich in diesen zynischen Zeiten noch berühren lassen und man sollte froh sein, dass vielleicht der eine oder andere sein krudes Polizeibild hier ändert - und wenn er das dann auch noch äußert kann ich nur sagen: Super!

Das alles hat auch nichts mit Trauertourismus zu tun, den es natürlich immer wieder geben wird. Meiner Meinung nach konzentriert der sich aber eher auf Fälle wie Enke oder Lady Di.

Wer die unterschiedliche Anzahl von Kondolenzeinträgen zum Maßstab für Beliebtheit machen möchte, kann nicht daran gehindert werden. Ich persönlich würde solche Denkweisen ignorieren, da das Positive dieser Seite eindeutig überwiegt.

Ich habe schon auf viele Grabsteine mir unbekannter Menschen Blumen gelegt - aus den unterschiedlichsten Gründen. (Beispielhaft fällt mir ein Soldatenfriedhof aus dem 1. WK ein, den ich in Nordfrankreich angesehen habe, wo ich einen 17-jährigen Jungen gefunden habe, den es in den allerletzten Kriegstagen noch erwischt hat!) Ich kann mir nicht ernstlich vorstellen, warum das in irgendeiner Form ihre Einzigartigkeit verwischen sollte. Im Gegenteil unterstreicht es doch gerade ihre Einzigartigkeit, wenn sich ihnen unbekannte Menschen von ihrem Schicksal angesprochen fühlen.

Mich würde es jedenfalls freuen, wenn ich es auch nach meinem Tod noch schaffen sollte, Menschen zu berühren!

Viele Grüße und macht weiter so,
Mildred Gernhardt
Anonym
07.04.2010 - 20:49 uhr

Email
Hallo an alle...

ich schliesse mich Mildred Gernhardt an....

Ich bin selber bei der polizei und weiss wie es bei uns ab geht..

Was ich nur sagen kann ist,an alle die im Einsatz sind seid einfach vorsichtig,genisst euer leben als würde es der letzter sein..Wir danken jeden Tag wo wir Gesund und Heil wieder nach Hause kommen....
Markus Tilli
15.07.2010 - 16:42 uhr

Hey Max!

Danke für Deinen Kommentar und Deine Meinung!

Ich schließe mich hier meinen Vorrednern an -

Ich halte die odmp Seite für sehr wichtig!

Dass in vielen Kondolenzbüchern nicht viel oder manche neutrale Aussagen steht, stört mich nicht. Unsere Seite bietet ein Möglichkeit. Man muß sie nicht wahrnehmen. Es stimmt, dass viele Menschen natürlich nicht hier den Verlust eines Lieben betrauern. Jedoch haben hier auch viele Freunde und Bekannte die Möglichkeit, dem vertorbenen Kollegen etwas zu sagen, dass sie vielleicht vorher gar nicht hatten tun können.

Ich kontaktiere vor dem Eintrag eines neuen Falles die Angehörigen, ob ihnen dieser Eintrag recht ist. Und ich habe noch keine Absage erhalten und alle waren froh über diese Möglichkeit, den Freunden und Kollegen des Verstorbenen die Möglichkeit mitzutrauern geben zu können.

liebe Grüße

Bezirksinspektor Markus Tilli
odmp Kontakt für Österreich
PK Schirmers
15.07.2014 - 17:06 uhr

Hallo mein unbekannter Anwärter,

durch Zufall bin ich über Deinen Eintrag gestolpert. Er ist schon etwas älter und ich überlege, ob Du wohl Deine Meinung überdacht hast?!
Ob Dir mit der Zeit auch die Steine, Messer, Kugeln um die Ohren geflogen sind?
Ob Dir jetzt auch schon manche Menschen nur der Uniform halber "ans Leder" wollten?
Ob Du als junger Kollege knietief im Dreck gestanden hast und einfach nur Angst hattest?
Ob Du Dich schon in bedrohlichen Situationen befunden hast, die Du selber überlebt hast, ABER LEIDER EINIGE ANDERE NICHT?!
Ob Du bis jetzt selber Dein Leben riskiert hast, um ein anderes Leben zu retten?
Ob Du vielleicht auch schon einen Kollegen verloren hast, weil er durch organische Erkrankung oder durch psychische Erkrankung zu früh von dieser Welt gehen musste?

Ich wünsche Dir diese Erfahrungen alle nicht!
Nur wünsche ich mir, dass Dir das Leben die Realität aufzeigt.
Das es hier nichts mit "Trauertourismus" zu tun hat!!!
Hier kannst wahre Anteilnahme erkennen....

Diese Seite sollte mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Dann würden viel mehr Menschen berechtige Anteilnahme für Polizeibeamte zeigen können.

Mir bleibt nur zu sagen:
Zeige mal ein bischen RESPEKT und werde erwachsen. Dann kannst Du wiederkommen.

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