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Wir trauern um
Rayonsinspektor
Josef Beyerl
Bundesgendarmerie - Landesgendarmeriekommando Oberösterreich - Gendarmerieposten Wilhering (Bezirk Traun) - A -
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Todesursache |
erschossen |
Todestag |
27.Juli.1934 |
Alter |
36 Jahre |
Dienstjahre |
15 Jahre |
Waffe |
Gewehr |
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Der am 25. Juli 1934 in Wien begonnene sogenannte Juliputsch der in Österreich seit 19. Juni 1933 verbotenen NSDAP griff auch auf das Bundesland Oberösterreich über. Nach dem im sogenannten Kollerschlager Dokument geschilderten Muster wurde auch dort versucht, in den Rathäusern und öffentlichen Einrichtungen die Macht durch die Nationalsozialisten zu übernehmen. Am 27. Juli 1934 um 1.30 Uhr wurde dem Gendarmerieposten Wilhering ein verdächtiges Treiben von Personen im Nachbarort Ufer gemeldet. Daraufhin begab sich Beyerl zusammen mit mehreren Ortsschutzmännern und dem in Alkoven verständigten Postenkommandanten Revierinspektor Schachner nach Ufer. Dort wurden vier Personen festgenommen und im Gasthaus Banwinkler eingesperrt. Um 2.30 Uhr meldete ein Schutzkorpsmann, dass auf der Anhöhe oberhalb des Gasthofes Banwinkler eine bewaffnete Gruppe sei. Darauf begaben sich Beyerl mit zwei Ortsschutzmännern auf die Anhöhe, ebenso ging Revierinspektor Schachner mit weiteren Schutzkorpsmännern auf der anderen Seite des Hügels gegen die Gruppe vor. Die Putschisten eröffneten daraufhin das Feuer und Beyerl wurde von vier Gewehrschüssen am Arm und im Bauch getroffen . Seine Begleiter trugen ihn noch zur Straße hinunter, wo er eine halbe Stunde später seinen schweren Verwundungen erlag. Die an dem Aufstand beteiligten Personen wurden – soweit namentlich bekannt – verhaftet und wegen Beteiligung an dem Putsch verurteilt. Der oder die Mörder von Beyerl konnten in den Prozessen aber nicht festgestellt werden, d.h. auch in diesem Fall wurden die Täter nie abgeurteilt. Beyerl wurde am 6. August 1934 durch Bundespräsident Wilhelm Miklas posthum die Goldenen Medaille für Verdienste um den Bundesstaat Österreich verliehen. Am 11. November 1934 fand die Gedenkmalenthüllung für den gefallenen Gendarmeriebeamten unter Anwesenheit von Landeshauptmann Heinrich Gleißner sowie weiteren hohen Behördenvertretern und unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Das Denkmal wurde an dem Sterbeplatz von Beyerl in Wilhering-Ufer errichtet (heute Linzerstraße 51). Nach dem 1. Weltkrieg trag Josef Beyerl der Gendarmerie bei und war als Gendarm bei den Posten Haslach an der Mühl, Peilstein im Mühlviertel und seit 1930 am Gendarmerieposten Wilhering tätig. 1934 war er der Magazinsverwaltung des Landesgendarmeriekommandos für Oberösterreich zugeteilt; aufgrund eines Erkrankungsfalles meldete er sich aber freiwillig nach Wilhering zurück, wo er wenige Tage nach Dienstantritt den Tod fand Um den Beamten trauerten seine Ehegattin Franziska und seine Kinder Isolde und Robert.
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Quellen:
Die Gendarmerie in Oberösterreich 1980
Wikipedia-Eintrag Josef Beyerl
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