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Wir trauern um
Polizeioberkommissar
Lutz Albrecht
Bundespolizei - Bundespolizeipräsidium - Bundespolizei-Fliegerstaffel Blumberg - D -
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Todesursache |
Hubschrauberkollision |
Todestag |
21.März.2013 |
Alter |
40 Jahre |
Dienstjahre |
20 Jahre |
Waffe |
-- |
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Berlin (dpa) - Zwei Hubschrauber sind bei einer Großübung der Bundespolizei im Schneetreiben in Berlin zusammengestoßen. Ein Pilot kam ums Leben, mindestens vier Menschen wurden teils schwer verletzt. Die Polizeihubschrauber kollidierten am Olympiastadion. Dort wollten rund 400 Beamte einen Einsatz gegen Fußball-Hooligans üben. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Die schlechte Sicht während der Übung gilt als ein möglicher Grund. Die Hubschrauber sollten am Stadion Einsatzkräfte absetzen. Nach Augenzeugenberichten passierte der Unfall im Schneegestöber bei der Landung dreier Helikopter. Die Rotoren wirbelten den Schnee zu einer weißen Wand auf, hinter der plötzlich ein lauter Knall zu hören war, wie eine Polizistin berichtete. Hubschrauberteile flogen durch die Luft. Zuschauer warfen sich in Deckung, mindestens einer von ihnen wurde am Bein getroffen. Ein Hubschrauber lag zerstört auf der Seite, auch die andere Maschine war schwer beschädigt. Die Maschinen gingen aber nicht in Flammen auf. "Unsere Sorge war, dass Kerosin ausläuft", sagte Feuerwehrsprecher Stephan Fleischer. Die Feuerwehr war mit rund 100 Einsatzkräften am Unglücksort, nachdem um 10.33 Uhr der Alarm in der Zentrale eingegangen war. Die Ermittlungen zur Unfallursache übernahm die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. Routinemäßig wurde eine Mordkommission des Berliner Landeskriminalamtes eingeschaltet. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) zeigte sich an der Unglücksstelle tief betroffen. Im Abgeordnetenhaus sagte er, die Ursache sei noch nicht genau bekannt. Aber vermutlich hätten die enorme Schneeverwirbelung und die schlechte Sicht zum Absturz beigetragen. Zur Zahl der Beamten, die während des Unfalls in den Maschinen saßen, lagen keine Informationen vor. Nach Polizeiangaben handelte es sich bei den verunglückten Helikoptern um einen mittleren Transporthubschrauber vom Typ AS 332 L1 Super Puma und einen leichten Transporthubschrauber des Typs EC 155 B. Die Puma-Maschine hat laut einer Übersicht der Bundespolizei 21 Sitzplätze, der EC-Helikopter 15 (jeweils einschließlich Besatzung). Die Hubschrauber gehörten zur Flugstaffel Blumberg, die in Ahrensfelde bei Berlin stationiert ist. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sprach von einem schrecklichen Unfall. "Wir haben einen toten Polizisten zu beklagen und sind bei den Angehörigen", sagte der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann. Zum Unfallhergang sagte der zweite Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft, Hans-Joachim Zastrow, dem Sender n-tv, er sei sicher, dass es keinen Verstoß gegen Regeln gegeben habe. "Sie können absolut sicher sein, dass die Bundespolizei Einsätze mit Hubschraubern nur fliegt, wenn die Sicherheit gewährleistet ist." Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hält derartige Übungen auch unter schlechten Bedingungen für notwendig. Hubschraubereinsätze gegen Fußball-Hooligans müssten bei jedem Wetter geprobt werden, weil auch Fußballspiele bei fast jedem Wetter stattfänden. "Wir sind keine Schönwetterpolizei", sagte der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt der "Ostsee-Zeitung" (Freitag). _________________________________________________________________________________________ Spendenaufruf Hubschrauberunglück Flugunfall Olympiastadion
 Am 21. März 2013 wurde bei einem tragischen Unfall während einer Großübung im Bereich des Berliner Olympiastadions ein Pilot der Bundespolizei-Fliegerstaffel Blumberg tödlich verletzt. Das Mitgefühl und die übermittelten Beileidsbekundungen zeigen uns noch immer, wie schmerzlich der Verlust eines besonderen Menschen auch über die Grenzen des Polizeiflugdienstes hinaus ist. Viele Kolleginnen und Kollegen, aber auch Freunde und Unterstützer der Bundespolizei warfen dabei auch die Fragen nach finanzieller Hilfe für die Familie auf, die wir nunmehr im Rahmen eines Spendenaufrufes beantworten möchten. Die Spenden sind zweckgebunden und sollen den insgesamt vier Kindern auf ihrem weiteren Lebensweg Unterstützung geben. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für alle Zuwendungen bedanken, die Sie an folgende Bankverbindung überweisen können: Bundespolizei-Stiftung Konto-Nummer 683 680 bei der Sparda Bank West eG (BLZ 370 605 90) Kennwort "Flugunfall Olympiastadion" Eine Spendenbescheinigung kann angefordert werden bei der Bundespolizei-Stiftung, Alt Moabit 101D, 10559 Berlin, Telefon: 030/186812719, Ansprechpartner: Frau Lübke-Thomas, E-Mail: bhpr@bmi.bund.de
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Quellen:
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_62666826/hubschrauberabsturz-berlin-polizeiuebung-endet-mit-tod-des-piloten.html
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