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Leiter der Polizeiinspektion Anklam gestorben Olaf Kühl, Chef der Polizeiinspektion Anklam, ist tot. Fassungslos reagiert Vorpommern auf diese Nachricht. Weil er nicht nur als Polizist, sondern vor allem auch als Mensch eine beeindruckende Persönlichkeit war. „Da läuft es einem eiskalt den Rücken herunter“, sagt Ulrich Zimmer, Vorstandsvize des Vorpommerschen Fußballclub (VFC) Anklam. Gerade hat er die Nachricht bekommen, dass Olaf Kühl, Chef der Anklamer Polizeiinspektion, am Mittwochabend gestorben ist. In der Wohnung eines Kollegen sei der 45-Jährige beim Anschauen der Fernsehübertragung des Fußball-Länderspiels Deutschland-Argentinien plötzlich zusammengebrochen. Wiederbelebungsmaßnahmen zeigten keinen Erfolg. Nach Informationen des Vorpommern Kuriers soll Olaf Kühl an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben sein. Der Polizeichef hinterlässt eine Frau und zwei Töchter. „Wir hatten mit Olaf Kühl nicht nur Kontakt, wenn es um die Sicherheit bei unseren Fußballspielen geht. Wir hatten auch menschlich einen sehr guten Draht zu ihm“, sagt Ulrich Zimmer mit belegter Stimme. Bei den Alten Herren des VFC kickte Polizeidirektor Kühl sogar mit. So entwickelte sich eine echte Freundschaft zwischen den Fußballern und dem Polizeichef. Er gehörte ganz einfach mit dazu. Unaufdringlich und mit wirksamer Intensität Auch die Nordkurier-Reporter durften Olaf Kühl persönlich kennenlernen und erlebten einen Menschen, der sich seiner Aufgabe engagiert und mit exzellentem Sachverstand annahm, ohne dabei drohend oder belehrend den Zeigefinger zu heben. Vielmehr brachte er sein Wissen und seine Ansichten unaufdringlich und dabei doch mit wirksamer Intensität zum Ausdruck. Dieser menschlich äußerst sympathische Stil war Olaf Kühls Markenzeichen. So ist die Betroffenheit in Vorpommern groß. „Er war auch für mich ein kompetenter Ansprechpartner, der immer da war und den ich sehr geschätzt habe“, erklärt Bundestagsmitglied Matthias Lietz (CDU). Auch Anklams Bürgermeister Michael Galander (IfA) reagierte bestürzt auf die Meldung. Den Moment der Trauer um einen versierten und menschlich sehr integeren Partner will er nutzen, die eigenen Lebensumstände auf den Prüfstand zu stellen. „Da wird einem bewusst, dass man nicht jeden Termin wahrnehmen kann, sondern sich auch mal Freizeit gönnen muss.“ In der Anklamer Polizeiinspektion ließen viele ihrer Trauer über den Tod des beliebten Chefs freien Lauf. „Wir sind zwischen nicht glauben wollen und nicht glauben können“, sagte eine Polizeibeamtin mit den Tränen kämpfend. Ein anderer Kollege sagte: „Unser Chef hat der Dienststelle und der Polizei überhaupt gut getan. Seine Fußstapfen, die er hinterlässt, sind tief, sehr tief. Wer ihn erlebt hat, der weiß, dass er seinen Beruf und seine Familie über alles geliebt hat. Heute ist nicht nur die Polizei geschockt!“ ____________________________________________________________________________________________ Innenminister Lorenz Caffier (CDU): "Mit Olaf Kühl verliert das Land einen ganz besonderen Menschen, herausragenden Polizisten und einen über die Ländergrenzen hinaus anerkannten Fußballfachmann" dapd ____________________________________________________________________________________________ Marco Bialecki, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg- Vorpommern: "Die Landespolizei hat einen allseits geachteten und kollegialen Polizeiführer verloren. Im Landesfußballverband hat sich Kühl auch als kompetenter Sicherheitsbeauftrager engagiert. Die Mitarbeiter in den Dienststellen sind zutiefst betroffen." dapd ____________________________________________________________________________________________ |
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Quellen: http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkurier/lokales/anklam/leiter-der-polizeiinspektion-anklam-gestorben-1.471999 |
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