Der 50-jährige Hauptkommissar Michael Brunk aus Deggendorf hat sich beim Castor-Einsatz in Niedersachsen mit seiner Dienstwaffe erschossen. Der 50-jährige Hauptkommissar hinterlässt zwei Söhne.
Michael war seit Oktober 1980 Angehöriger des Bundesgrenzschutzes –der heutigen Bundespolizei. Der gebürtige Husumer absolvierte nach seiner Einstellung am 1. Oktober 1980 bei der Grenzschutzabteilung A Küste 1 und Grenzschutzschule Lübeck die Ausbildung für den gehobenen Dienst und wurde am 1. Oktober 1983 zum Polizeikommissar im BGS ernannt. Gleichzeitig wurde ihm die Diplomurkunde „Diplom-Verwaltungswirt“ verliehen. Während seiner Dienstzeit war er zunächst zwei Jahre als Zugführer bei der 1. Grenzschutzabteilung Süd 4 (Nabburg), ehe er am 1. Oktober 1985 nach Deggendorf versetzt wurde und als Zugführer des Aufklärungszuges Verwendung fand.
Von April 1991 bis August 1998 war er als Fachlehrer im Vorbereitungsdienst der Anwärter für den mittleren Polizeivollzugsdienst bei der Grenzschutzabteilung A Süd 2 beziehungsweise Schule des Grenzschutzpräsidiums Süd tätig. Auch als Teamtrainer bei Seminaren zur Konfliktbewältigung und Verhaltenstraining hat er zahlreiche Lehrgänge und Seminare im gesamten bayerischen Raum durchgeführt.
Am 1. September 1998 wurde der zwischenzeitlich zum Polizeihauptkommissar ernannte Michael Brunk Einheitsführer der Beweissicherungs- und Dokumentationseinheit Deggendorf und am 1. Januar 2005 zugleich auch als stellvertretender Einheitsführer der Unterstützungseinheit der Bundespolizeiabteilung Deggendorf beauftragt.
Seit Januar 2007 ist er als Sachgebietsleiter Aus- und Fortbildung beziehungsweise ab November 2008 als Sachgebietsleiter Lage und Öffentlichkeitsarbeit im Stab der Bundespolizeiabteilung Deggendorf eingesetzt. Foto- und Videografieren waren seine Hobbies. Mit großer Leidenschaft war er auch bei einer Deggendorfer Volleyballgruppe aktiv.